Maßnahmen und Strategien zur Verbesserung der Übergänge aus Werkstätten für behinderte Menschen und Förderschulen auf den allgemeinen Arbeitsmarkt

Am 4. Juni hat die Lebenshilfe Erfurt Service gGmbH als größtes Thüringer Inklusionsunternehmen auf dem Fachtag des Thüringer Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie (TMASGFF) zum Thema gezeigt, wie Inklusion auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt gelingen kann. Geschäftsführer Hr. Lehmann stellt gemeinsam mit zwei Mitarbeiter:innen, die auch ihre Ausbildung im Bereich Gastronomie und personale Dienstleistungen bei der Lebenshilfe Erfurt absolviert haben gute Praxisbeispiele für Übergänge aus Förderschulen vor.

In einem Inklusionsunternehmen wie unserem arbeiten Menschen mit und ohne Behinderung entsprechend ihrer individuellen Fähigkeiten und Qualifikationen gemeinsam und erhalten dafür alle ein branchenübliches Gehalt. Wir beschäftigen aktuell über 100 Mitarbeitende mit Behinderung, was einer Quote von mehr als 50 % entspricht, und bilden zudem Menschen mit Behinderung in vielen Dienstleistungsbereichen auch inklusiv aus. Unsere Angebote stellen eine echte Alternative für all diejenigen dar, die nicht in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung (WfbM) arbeiten möchten. Inklusion am Arbeitsplatz ist für uns das wichtigste Element für Selbstständigkeit und Teilhabe, das wir stetig mit neuen Geschäftsfeldern und damit verbundenen Arbeitsplätzen weiterentwickeln.


Leichte Sprache

Wir müssen Ihnen etwas Wichtiges mitteilen. Am 13. Dezember 2023 werden wir vor dem Thüringer Landtag protestieren. Das hat einen Grund: Die Entscheidung über den Haushalt für 2024 dauert länger als erwartet. Das betrifft nicht nur uns, sondern auch viele andere LIGA-Verbände. Deshalb wollen wir gemeinsam dafür kämpfen, dass der Haushalt noch in diesem Jahr beschlossen wird und dass geplante Kürzungen nicht stattfinden.

Am 13. Dezember 2023 werden wir zusammen mit anderen Organisationen wie der LIGA der Freien Wohlfahrtspflege, DGB, Landessportbund, VdK, BUND, Flüchtlingsrat und weiteren gegen die geplanten Kürzungen demonstrieren.

📅 Merken Sie sich diesen Termin: Mittwoch, 13. Dezember 2023, 13:00 Uhr vor dem Thüringer Landtag (Jürgen-Fuchs-Straße 1 in Erfurt).

Warum gerade dieser Tag? Weil am 14. Dezember 2023 der Haushalts- und Finanzausschuss (HUFA) darüber berät. Es ist wichtig, dass viele Menschen gemeinsam ein Zeichen setzen.

Um viele Menschen kurzfristig zu mobilisieren, brauchen wir Ihre Hilfe und die Ihrer Einrichtungen. Der Protest vor dem Landtag ist nicht nur für die, die schon betroffen sind, sondern für alle, die in sozialen Bereichen arbeiten. Lasst uns zeigen, wie schlimm es ist, wenn der Haushalt spät beschlossen wird und Kürzungen gemacht werden.

Lasst uns zusammen für den Erhalt der sozialen Infrastruktur in Thüringen kämpfen. Je mehr von uns dabei sind, desto lauter und deutlicher wird unsere Forderung. Wir wissen, dass der Termin kurzfristig ist und mitten am Tag liegt. Trotzdem freuen wir uns über alle, die spontan dabei sein können.